3 Atem-Übungen zur Entspannung

10 Minuten Entspannung mit Pranayama


Diese Serie stellt 3 wirkungsvolle Atem-Übungen zum Stress-Abbau vor

1. Übung

Nadi Shodana (Wechselatmung): 

Ausgleichend, hilft gegen negative Gedanken und Depression

 

2. Übung

Kumbhaka Atmung (Quadratatmung): 

Beruhigt den Herzschlag und die Nerven  

 

3. Übung

Yoga Atmung (Bauch-, Brust- und Schlüsselbein-Atmung): 

Hilft bei Aufregung und Nervosität

 

Dauer: je 3 - 10 Minuten


Was ist Pranayama?


Pranayama sind Atem-Übungen und wichtiger Bestandteil des Yoga. "Prana" = Lebensenergie und "Ayama" = Ausweitung, Kontrolle. Panayama bedeutet demnach die Kontrolle über den Atem, bzw. das Beherrschen einer tiefen und ruhigen Atmung, um Körper und Geist im Gleichgewicht und gesund zu halten. Pranayama wird häufig in Kombination mit anderen Yoga Übungen (Asanas) praktiziert. 

 

Die Bedeutung von Pranayama

Der Mensch atmet über 20.000 Mal am Tag. Die Atmung ist für uns lebenswichtig und von großer Bedeutung für unseren gesamten Organismus. Die Art wie wir atmen, hat nicht nur körperliche Auswirkungen, sondern beeinflusst auch unsere Psyche massiv. Stress, Verspannungen, schlechte Körperhaltung und schädliche Angewohnheiten führen dazu, dass viele Menschen zu flach atmen. Unser System erhält dann zu wenig Sauerstoff, was sich in schneller Ermüdung und damit einhergehende Erschöpfung auswirkt. Die Pranayma-Übungen helfen uns, zurück zu einer natürlichen Atmung zu finden. Mithilfe der Atemübungen lernen wir, unseren Atem wieder bewusst wahrzunehmen und zu steuern – und so unsere Lebensenergie zu aktivieren und zum Fließen zu bringen. 

 


Die Wirkung von Pranayama

Pranayama ist die reinste Wunderwaffe für einen gesunden, agilen Organismus. Die Atem-Übungen helfen nachweislich beim Stressabbau, bringen neue Antriebskraft und verbessern die Konzentrationsfähigkeit. Sie reinigen die Energiekanäle und erhöhen den Sauerstoffgehalt im Blut. Einige der Übungen können sogar die Lungenkapazität erweitern und Erkältungskrankheiten vorbeugen. 

 

Aber warum ist Pranayama so effektiv?

Unser Atem hat eine große Auswirkung auf das Nervensystem, vor allem den Sympathikus und den Parasympathikus Nerv. Ausgleichende und beruhigende Atemübungen wie Anuloma Viloma und Bhramari legen den Fokus auf eine lange Ausatmung. Diese aktiviert den Parasympathikus, den Teil unseres Nervensystems, dessen Aktivierung unter anderem den Blutdruck und die Herzfrequenz absenkt. Ist der Parasympathikus aktiv, sind wir entspannt und der Körper kann regenerieren und heilen. Aktivierende, anregende Atemübungen wie Kapalabhati dagegen legen den Fokus auf die Einatmung und aktivieren so den Sympathikus, der Blutdruck und Herzfrequenz erhöht und uns wach und leistungsfähig macht. Die Atmung ist also ein hocheffektives Kommunikationsmittel zwischen Körper und Geist – und zwar eines, das wir kontrollieren können! Aber Pranayama kann noch mehr: Wer regelmäßig übt, entspannt und trainiert damit den gesamten Atemapparat – und kommt so auch im Alltag wieder zu einer insgesamt tiefen, entspannten Atmung. Das wirkt wiederum auf das Nervensystem und führt so zu einer entspannten inneren Grundhaltung. Zudem können Atemübungen die Lungenkapazität erweitern, wenn sie mit Techniken wie Luftanhalten, tiefer Einatmung in den Brustraum arbeiten, die den Brustraum erweitern. Nicht nur Spitzensportler wissen, wie entscheidend sich eine gute Lungenkapazität auf die Leistungsfähigkeit und die Fitness auswirkt. Wer tief ausatmet, entgiftet zudem über die Atmung. 

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